3. Dezember 2011

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Was ist schon Wochenende, fragte ich mich. Etwa Erholung, Zeit mit Freunden oder einfach Spaß? Ich kann es jedem versichern, es ist verdammt schrecklich. Der ganze Scheiß, der sich über Wochen angesammelt hat, spitzt sich zu und kommt nochmal hoch. Ich bin nicht depressiv, ich schneide nicht, ich trinke nicht, ich rauche nicht. Ich sitze einfach da, meistens in einer Ecke des unangenehmen Kellers, meistens nachts und denke nach bis mein Kopf kurz vor'm Zerplatzen ist.  Dann fang ich wie automatisch an zu weinen, ich kann es weder unterdrücken, noch aufhalten. Aber es befreit mich und das ist gut, wenn auch nur kurz. Das Beste am Keller ist, dass mich niemand hören kann, nicht mein Vater, noch herumlaufende Leute an der Straße. Wenn man Gefühle nur noch in Form von Tränen ausdrücken kann, das ist das doch kein Zustand mehr?! ... Ich wünsche mir so oft, ich wäre einfach in irgendeinen Typ aus meinr Klasse oder zumindest Stufe verliebt, da wäre es viel einfacher! Ich könnte es so leicht haben; ich bin schlank, sportlich und (ich denke) auch ansehnlich. Aber nein, nein, nein, nein, Herz. Du musstest ihn für mich auswählen und ich weiß nicht wieso. Herausfinden muss ich es auch nicht, das ist der Fakt, damit lebe ich, Tag für Tag für Tag. Und jeder verdammte Tag wird bedeutungsloser, ohne ihn. Liebe ist nicht mein Freund, ich sehe es ja ein.



Am Ende kommt das zusammen, was zusammen gehört, am Ende werden die sich aus den Augen verlieren, die nicht für einander bestimmt sind. Ist das etwas das Ende?

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